Le collectif 07 STOP AU GAZ DE SCHISTE affirme son refus de l’exploration et de l’exploitation des hydrocarbures de roche-mère et autres hydrocarbures dits non-conventionnels (gaz et pétrole de schiste, huiles lourdes, gaz de réservoir compact, gaz de couche, sables bitumineux ...) et de tous hydrocarbures dont l’extraction nécessite l’utilisation de techniques, quel que soit leur nom, nécessitant de fracturer, stimuler, acidifier ou encore de fissurer la roche et ayant pour conséquence de porter atteinte à son intégrité. Il s’oppose à l’aberration économique, sanitaire, environnementale et climatique aux conséquences désastreuses que constituent ces projets pour les départements impactés. Il promeut une transition énergétique, écologique et solidaire.

Après 7 années de lutte, du rassemblement de Villeneuve de Berg 2011 au rassemblement de Barjac en 2016 jusqu’à la loi Hulot 2017, sont enfin abrogés, annulés ou rejetés tous les permis de recherche de l’Ardèche, du Gard, de la Drôme, de l’Isère, de Savoie, du Vaucluse, du Var, des Bouches du Rhône, de l’hérault. Toutefois, AILLEURS, d’autres sont encore valides et la lutte continue : En savoir plus

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Schiefergas Euro-News

mercredi 3 juin 2015

SCHIEFERÖL UND SCHIEFERGAS : EIN ÖKONOMISCHER UND ÖKOLOGISCHER WAHNSINN

The "Collective 07 Stop Shale gas and oil" launches its 4-languages, international document : "SHALE GAS AND OIL : AN ECONOMIC, ENVIRONMENTAL AND HEALTH ABERRATION "

As it is fundamental to realize the energy, environment and health aberration of these fuels of the past, this document is meant to inform, all along this year, as well over here as elsewhere, during the various events organized by all the collectives.

Collectif 07 Stop Gas and Oil Shale launches its document 2017.

A5, 6 pages, this document in 4 languages (FR, GB, NL, DE) is downloadable in pdf format.
Download the document (pdf 950 ko)

The text below is the extended version of the A5-text and gives a more detailed argumentation as to why shale-exploitation should be banned.

No gazaran - Neither here nor elsewhere, now or ever.

- Version française de l’aticle et du flyer
- English version of the article and the flyer
- Nederlandse versie van het artikel en de flyer


ZUSÄTZLICHE ERKLÄRUNGEN ZU DEN SOGENANNT « UNKONVENTIONELLEN » KOHLENWASSERSTOFFEN
Schiefergas und Kohleflöz-Methan sind Erdgas (Methan). Der Unterschied liegt am Ort des Vorkommens.

Alle Kohlenwasserstoffe haben sich im Muttergestein gebildet. Die konventionellen Kohlenwasserstoffe haben sich unter Druck vereint und im durchlässigen, porösen Gestein Ansammlungen gebildet. Diese Ansammlungen wurden durch eine undurchlässige Gesteinsschicht (Gesteinsdeckel) gestoppt und können dadurch leicht gepumpt werden.

Die unkonventionellen Kohlenwasserstoffe ( Schieferöl und Schiefergas) sind im Muttergestein verteilt geblieben, wo sie sich in undurchlässigen Gesteinsschichten angesammelt und nur durch Stimulation dieser Schicht gefördert werden können. Die einzig bekannte Art der Stimulation heute ist das « fracking », das heisst aufspalten des Gesteins durch Druck.

Die Schiefergase, die hier nicht weiter erwähnt werden, befinden sich in sehr grosser Tiefe in unberührten Kohleschichten. Sie werden durch horizontale Bohrungen mit Hilfe von « Fracking » gefördert.

Learn more about coal bed methane (CBM) and coal-mine methane (CMM)
Conventionel/non-conventionel


DAS TÄUSCHUNGSMANÖVER IM NAMEN DER FORSCHUNG

Die Notwendigkeit der Erforschung wird oft als ganz wichtig genannt. Aber es ist unmöglich die genaue Förderkapazität ohne das « Fracking » eines Gebiets oder allenfalls jedes einzelnen Bohrlochs einzuschätzen.

Die Vorkommen an Schieferöl und Schiefergaz in Polen, Rumänien, in der Ukraine und in Litauen sind vom AIE (internationale Energieagentur) vor den Bohrungen als sehr reich eingeschätzt worden. Nach den ersten Bohrungen waren die Vorkommen so niedrig, dass die ausländischen Bohrfirmen aufgegeben haben, da sich eine kommerzielle Ausbeutung nicht lohnte. Aber die Bohrlöcher sind da und die Bewohner müssen mit den kurz-, mittel- und längerfristigen Konsequenzen leben.
Mittlerweile nutzen staatliche Firmen die Bohrfelder.

Nach den viel zu hoch eingeschätzen Vorkommen von mehreren Milliarden Kubikmetern von Schieferöl allein in Europa, dem übergrossen Interesse internationaler Firmen, sind sich die Grossen der Erdölbranche einig, dass die Vorkommen in Europa zu gering sind um eine Förderung in Betracht zu ziehen.

Zudem ist die Bevölkerungsdichte in Europa viel höher als in Amerika, was eine effiziente Förderung hier sehr schwierig macht.

More on Shale Gas in Europe


KATASTROPHALE FOLGEN

Seit über 15Jahren fördern in Amerika Schieferöl und Schiefergas mit Hilfe des « Fracking » in grosser Tiefe gefördert.

Im Laufe dieser 10 Jahre häufen sich verschiedene Probleme :

- verschiedene Krankheitsbilder der Anwohner wie Atemprobleme, Hautkrankheiten, Krebs, neurologische Beschwerden.

- Wasser- und Luftverschmutzung : die Lagerung des mit den verschiedenen Chemikalien versetzten Wassers – von denen einige als krebserregend eingestuft sind – macht Probleme, wenn diese Stoffe durch Verdunstung in die Luft und durch undichte Stellen in den Rohren in den Boden gelangen.

- Austreten von Erdgas (Methan) : zur Erinnerung, Methangas hat 25-mal höhere Auswirkungen auf den Treibhauseffekt als CO2 während eines Jahrhunderts und 86-mal höher auf eine Periode von 12 Jahren gerechnet (Zeitspanne der Aufnahme in die Atmosphäre). Während der Förderung entweichen zwischen 1 bis 6% des gesamten Volumens an Gas oder Öl und nach der Schliessung ist es eine allerdings schwer einschätzbare Menge, die auch noch nach vielen Jahren entweichen kann. Nach neuesten Studien sind es während der ganzen Existenz eines Bohrlochs nicht « nur » 1 bis 2% der gesamten geförderten Menge, sondern zwischen 0,66 bis 6,2% (je nach Bohrloch) die aus undichten Röhren und anderen Problemstellen entweichen.

Learn more : Harmonization of initial estimates
more references

- Mikroerdbeben : Eine Studie von Forschern aus Oklahoma zeigt einen Zusammenhang zwischen Förderung mit Hilfe des « Fracking » und der grossen Zunahme von Mikroerdbeben. Diese Mikroerdbeben werden durch die Stimulation des Muttergesteins, durch das Volumen der geförderten Menge und durch das Wiedereinfüllen der « Fracking »- Flüssigkeit provoziert.

Die Erdölfirmen haben die Gesundheitsprobleme und die Mikroerdbeben immer heruntergespielt. Erst mit den verschiedenen Skandalen wurde die Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht.

- Giftige Stoffe : es wird viel von den verschiedenen chemischen Produkten gesprochen, die für das « Fracking » eingesetzt werden. Aber wenige wissen, dass auch das Gestein, in dem gebohrt wird, von Natur aus voller Schwermetalle und radioaktiven Stoffen (Uranium, Thorium…) ist. Diese giftigen Stoffe steigen durch die vielen Risse im Gestein mehr oder weniger schnell ( einige sprechen von Hunderten von Jahren) bis in die Grundwasserreserven und weiter bis an die Oberfläche. Undichte Stellen in den Förderröhren sind daran schuld, dass sie während der Produktionsphase und auch nachher bis an die Oberfläche steigen können.

- Eine andere Technik des « Fracking » - zum Beispiel mit Propangas – hätte die gleichen Risiken, weil auch da das « Fracking » und die Bohrungen die Durchlässigkeit zwischen Muttergestein und Grundwasserzonen ermöglichen.

Die Schwermetalle und die radioaktiven Stoffe steigen auf alle Fälle mit dem Schlamm der Bohrungen an die Oberfläche !

Im Moment ist noch keine Technik bekannt, die diesen verschmutzten Schlamm reinigen könnte. Die Lagerung des Schlamms beinhaltet die gleichen Risiken wie die Lagerung des verschmutzten « Fracking » - Wassers.


DIE VERHEERENDEN SOZIOÖKONOMISCHEN AUSWIRKUNGEN

- Die Wirtschaft sowie das soziale Gefüge würden durch die Wertabnahme des Grundbesitzes, der landwirtschaftlichen Produktion und des Tourismus in Frage gestellt.

Es handelt sich nicht darum, irgendwelche illusorische Entschädigungen für die Zerstörung zu bekommen, sondern das Opfern einer ganzen Region ganzheitlich abzulehnen.

Die eventuellen Entschädigungen sind unmöglich einzuschätzen : Wieviel kostet die Zerstörung von Flora und Fauna, der Landwirtschaft, der regionalen Wirtschaft, des Tourismus, des Grundbesitz ?

- Die wirtschaftlichen Gefahren -spekulative Seifenblase- haben schon bei einigen Firmen zu einer Wertverminderung geführt. Die Konten der Erdölfirmen in Amerika sind mittlerweile noch knapp ausgeglichen, wenn nicht schon im roten Bereich. Die grösste Fördermenge wird gleich nach der Inbetriebnahme eines Bohrlochs erreicht, nachher nimmt die Menge dauernd ab, was die Firmen dazu zwingt, neue Bohrungen durchzuführen, damit die geförderte Menge gleich bleibt.

In Amerika zählt man Hunderttausende von Bohrlöchern. Eine Fördererlaubnis begrenzt die Fläche, jedoch nicht die Anzahl der Bohrlöcher.

Die enormen Investitionen und die kurze Lebensdauer der Bohrlöcher verlangen einen hohen Erdölkurs. Aber dieser Kurs kann fallen –und niedrig bleiben- wie auch schon gehabt. Diesen Kurs bestimmen die erdölproduzierenden Länder, die konventionell fördern.

Impact economie
Impact economie


EINÖKOLOGISCHER UND ENERGETISCHER WAHNSINN

Heute wo sich die Wissenschaftler fragen, ob es noch ein Zurück gibt, was die Klimaerwärmung betrifft,wo man die Folgen des Rückgangs der Gletscher in Grönland sieht, wie soll man die Firmen verstehen, die in diese Projekte investieren, wenn doch klar ist, dass diese Kohlenwasserstoffe massiv an der Zerstörung der letzten Gletscher, die uns schützen, betroffen sind.

L’AIE schreibt in einem ihrer letzten Rapporte (World Energy Outlook 2012) « um die globale Klimaerwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf 2° C zu limitieren, müssen wir den Verbrauch der gesamten Reserve an Kohlenwasserstoffen auf 1/3 beschränken ».

Wozu also neue Vorkommen suchen und ausbeuten, wenn sich die Länder dazu verpflichtet haben, dieses Niveau der Klimaerwärmung einzuhalten.

Gegenüber der Kurzsichtigkeit von Politikern, Beamten, Unternehmern und Finanzleuten muss dem Bürger eine weitsichtigere Vision der Dinge aufgezeigt werden.

- Mehr zu den Treibhausgasen :
Theoretisch wird beim Verbrennen von Schiefergas etwas weniger Kohlendioxid produziert als beim Verbrennen von Erdöl und viel weniger als beim Verbrennen von Kohle. Aber die Produktion von Schiefergaz verschlingt viel mehr Energie als das « klassische » Fördern von Erdöl und Kohle. Die vielen Bohrlöcher und das Entweichen von Erdgas während und nach der Förderung, die enormen Wassermengen und Hilfsstoffe, die befördert werden müssen, sowie der Transport des geförderten Produkts ergeben gegenüber der « klassischen » Förderung eine noch miserablere Bilanz, was den Treibhauseffekt betrifft.
Die Umwelt wird sehr stark belastet.

- Mehr zur Verschwendung :
In Amerika wird vor allem Schieferöl gefördert, da die Produktion von Schiefergas viel komplizierter ist (Lagerung, Verarbeitung, Pipelines). Das austretende Schiefergas wird ganz einfach abgefackelt - und wir sollen unseren Energieverbrauch einschränken ?


DAS WASSER : MEHR VERSCHMUTZUNG ODER MEHR RESPEKT ?

Die Wasservorkommen in Europa nehmen stetig ab und ihre Qualität verschlechert sich. Wir alle müssen nach neuen, dauerhaften Sparmassnahmen des Wasserverbrauchs suchen ( Einsatz von Schmutzwasser, Reinigung durch Pflanzen, Toiletten ohne Wasserverbrauch). Die Wasservorkommen müssen gerechter aufgeteilt werden zwischen Landwirtschaft und Tourismus.

Die Bedrohung eines zusätzlichen Drucks auf die Wasservorkommen ist unverantwortlich. Es muss mit einer weiteren Abnahme der Wasserqualität und Wasserquantität gerechnet werden und dabei fordert die europäische Umweltagentur Massnahmen zum Schutz des Wassers.


FALSCHE LÖSUNGEN FÜR ECHTE PROBLEME

Die enormen Summen, die für die Erforschung und Förderung von Schieferkohlenwasserstoffen eingesetzt würden und die den Treibhauseffekt fördern und viel fossile Energie verschwenden, diese Summen sollten vielmehr zur Forschung von erneuerbarer Energie verwendet werden, wie es von vielen Bürgern gewünscht wird. Das gleiche gilt auch für die enormen Subventionen und Steuervorteile, von denen diese Industrie profitiert.

In Frankreich und in ganz Europa fordern Bürgerinitiativen von den Behörden neue Lösungen zur Reduzierung des Treibhauseffekts, zum Ausstieg aus dem fossilen Energieverbrauch und hin zu erneuerbaren und dauerhaften Energiequellen.

Dieser Gesinnungswandel, der auf den mit Mass und Effizienz angewendeten Energiekonsum, vereint mit der Förderung der erneuerbaren Energie, basiert, kann nicht vereinbar sein mit der Forschung und Produktion von « unkonventionellen » Kohlenwasserstoffen, die das Wahrzeichen der Überausbeutung der fossilen Reserven darstellen.

Europa unterscheidet sich in vielen Punkten von den USA (weniger Platz, grössere Einwohnerdichte, andere Regeln, was den Besitz des Untergrunds betrifft, Vorkommen), aber die Methoden des Lobbying der Industriellen sind dieselben : die gleichen Kommunikationsstrategien, der gleiche « Informationskrieg » werden eingesetzt und zeigen ihren Erfolg in den Medien (von der Erdölindustrie finanzierte Reisen von Journalisten zu Vorzeigebohrungen) und bei den europäischen Politikern.


DIE TRANSATLANTISCHEN ABKOMMEN : TAFTA und CETA und TISA

Diese für den Freihandel entworfenen Abkommen zielen darauf hin, die Handelsbeziehungen zwischen den USA, Kanada und der EU zugunsten der multinationalen Firmen zu liberalisieren.

Die TAFTA und TiSA würden dazu zwingen, die gesetzlichen Bestimmungen der USA (Gleichheit zum niedrigsten Niveau) anzuwenden. CETA ist von der EU unterzeichnet, muss aber noch von den Ländern bestätigt werden. Diese Abkommen entziehen der EU jede eigene Intervention für den Umweltschutz.

TAFTA ( verschiedene Namen für das gleiche Abkommen) würde die EU zwingen, sich den amerikanischen Gesetzen anzugleichen (angleichen auf tiefstem Niveau), was im Fall der Schieferölförderung heissen würde, dass für die Erdölindustrie viel mehr möglich wäre, da die amerikanischen Gesetze weniger streng sind.

Für das Abkommen CEFTA würden die Gesetze von Kanada angewendet.

TISA : Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen

Schlussendlich würde das Inkrafttreten dieser Abkommen für Europa bedeuten, dass jegliche juristischen Mittel und jede Aktion in Richtung Umweltschutz unmöglich werden und das bis hin zu den Normen, zum Beispiel der Raumplanung in den Gemeinden.

Tafta